Am Mittwoch, dem 14.02., trafen sich die Schülerinnen und Schüler der 4a, 7c und 8c vor der Schule und machten sich gemeinsam auf den Weg zum KZ Mauthausen und zum Schloss Hartheim. Nach einer dreistündigen Busfahrt kamen wir beim Schloss Hartheim an. Dort besichtigten wir die Ausstellung zum Thema Euthanasie und Nationalsozialismus. Wir sahen auch einen Gedenkraum mit den Namen der im Schloss Hartheim ermordeten Menschen.
Anschließend fuhren wir mit dem Bus zum Steinbruch des ehemaligen KZ Mauthausen. Hier sahen wir die sogenannte Todesstiege und die „Fallschirmspringerwand“. Die gesamte Dimension des Steinbruchs wurde uns aber erst bei der Führung durch das KZ bewusst, denn wir konnten dann von oben auf den Steinbruch sehen.
Die Führung durch das KZ war einerseits spannend, andererseits jedoch sehr bedrückend. Die Erklärung unseres Guides begannen mit dem ehemaligen Fußballstadion auf dem Gelände. Anschließend betraten wir das Lagergelände und betrachteten die Denkmäler, die von den verschiedensten Nationen im Gedenken an die Opfer des KZs errichtet wurden. Danach erkundeten wir das Konzentrationslager genauer. Wir betraten die Duschen, in denen die Gefangenen geduscht und ihre Wäsche gewaschen hatten, und besichtigten die Baracken, in denen sie lebten. Es war deutlich zu sehen, dass die Räume sehr eng waren und viele Menschen dort untergebracht werden mussten. Wir besichtigten kurz das Museum, bevor wir zu den Verbrennungsöfen geführt wurden. In einem weiteren Raum waren die Namen der Opfer auf Glasplatten eingraviert und in Büchern festgehalten. Es gab vier große Bücher, die je aus 1675 Seiten bestanden. Anschließend besuchten wir die Gaskammern und sahen uns den Ort an, an dem so viele unschuldige Menschen ums Leben kamen. Es gab auch eine Leichenhalle, in der die Leichen verbrannt wurden, sowie einen Kühlraum und einen Bestattungsraum. Bevor die Führung zu Ende war, wurde uns noch die Geschichte über die Mühlviertler Hasenjagd erzählt.
Die Exkursion wird uns noch länger in Erinnerung bleiben. Sie hat uns bedrückt und traurig gemacht, aber wir möchten versuchen, aus der Geschichte zu lernen. Damit so etwas nie wieder passiert!