Journées européennes à Strasbourg et à Paris

1.Tag – 1st day – premier jour
Ankunft Straßburg – arrival at Straßburg – arrivée à Strasbourg
Am Montag, dem 20. Oktober, sind wir in Strasbourg angekommen und haben am gleichen Tag noch eine kleine Stadtführung bekommen. Da die Stadt direkt an der Grenze zu Deutschland liegt und viele deutsche Touristen die Stadt besichtigen, konnten wir eine Führung auf Deutsch genießen. Die Nähe zu Deutschland sieht man in der Stadt überall an den Straßennamen, den Restaurants und der überwiegenden Präsenz von anderen Deutschsprachigen.
Unsere erste Station der Führung war die Kathedrale „Notre Dame de Strasbourg“. Wir hatten sie schon am Weg zum Tourismusbüro gesehen, aber unsere Leiterin konnte uns einen noch besseren Einblick in die Geschichte des Gebäudes geben. Die Kathedrale wurde aus Sandstein im zuerst romanischen, später im gotischen Stil gebaut und hat an der Frontseite eine riesige Glasrosette, welche das Highlight und quasi das Symbol der Basilika ist. Das Gotteshaus war aber nicht immer katholisch, sondern bis vor Ludwig XIV protestantisch.
Kurz darauf erläuterte unsere Stadtführerin noch ein paar geschichtliche Hintergründe Strasbourgs. Beispielsweise, dass die Stadt im Laufe der Geschichte fünfmal die Nationalität gewechselt hat und somit sehr viel Diversität und unterschiedliche Einflüsse bietet. Weiters erklärte sie uns auch noch, dass die Stadt im 2. Weltkrieg quasi im Zentrum des Konflikts des ganzen Kontinents war und so heute vor allem auch Deutschland und Frankreich verbünden soll, was der Hauptgrund ist, warum sie die „Hauptstadt Europas“ ist.
Die nächsten Stationen der Führung demonstrierten alle den schönen und teilweise alten Baustil der Viertel, wie das Maison Kammerzell, die Chambre de commerce et d‘industrie und vor allem die im Gerberviertel zu sehenden Gebäude, die teils noch aus dem 14. Jahrhundert sind.
Als weiterer wichtiger Punkt der Führung wurde die versatile Nutzung des Flusses Île erläutert, im ‚Petite France‘. Dort war zum Beispiel das ehemalige Schlachthaus, um den Metzgern das Reinigen leichter zu machen. Hinzu kam der Fischmarkt, der über dem Fluss betrieben wurde und die Kanäle, die genauso nützlich für die Bewohner waren.
Darauf sind wir noch durch die Plätze „Place Kléber“ und „Place Gutenberg“ spaziert, wo uns erzählt wurde, dass Goethe einst viel Zeit in Strasbourg verbrachte, um hier zu studieren und auch um französisch zu lernen.
Das Ende der interessanten und informativen Führung bildete der Place Kléber, von wo wir ins Hotel zurückgingen und uns von den Strapazen der Herfahrt erholten.
(Jakob, Eren, Michele, Eugen)
2.Tag – 2nd day – deuxième jour
Europäisches Parlament – European Parliament – Parlement Européen
An unserem zweiten Tag in Straßburg ging es dann für uns in das Europäische Parlament. Als erstes erfuhren wir in einem Vortrag Interessantes über das Parlament und den Beruf als Dolmetscher. Später wurden wir zu einem Rollenspiel aufgefordert, in dem wir uns in 5 Gruppen oder besser gesagt “5 Parteien” zusammenfanden. Dabei haben wir durch Videos, Programme und anderem angefangen zu debattieren und mussten unsere Standpunkte vertreten. Die Lösung: einen gemeinsamen Kompromiss finden.
Nach anstrengenden 3 Stunden konnten wir diesen Erfolg erzielen und marschierten zufrieden, aber erschöpft in den Plenarsaal, wo Abgeordnete aus verschiedenen Ländern saßen und eine Sitzung hielten. Es war sehr spannend zuzuhören, jedoch war es lustig, dass durch die Verzögerung der Dolmetscher die Menschen teils viel zu spät und ohne Kontext gelacht haben.
Die Architektur des Parlamentgebäudes ist sehr modern und das Innere war erstaunlich anders als man es sich vorstellt. Viele Pflanzenranken, viele Fenster, Holzböden, Rolltreppen – sehr modern eben. Die Tour war eine perfekte Kombination aus Übermitteln von Wissen und Eigeninitiative.
Das Rollenspiel hat vielen erneut die Augen geöffnet wie essenziell das Parlament und unsere Demokratie sind.
Demokratie ist das Herz einer freien Gesellschaft, einer Gesellschaft, die jeder Stimme Gewicht gibt. Sie ermöglicht es uns auszutauschen, miteinander zu wachsen und unsere gemeinsame Zukunft zu gestalten. Sie ist ein tagtägliches Versprechen, welches uns vereint.
(Olivia, Alessia, Elena, Vali)
3.Tag – 3rd day – troisième jour
Paris
Am frühen Morgen ging es für uns los zum Bahnhof in Straßburg, denn um 7:45 Uhr fuhr der TGV nach Paris ab. Auf dem Weg dorthin war die Stimmung noch etwas verschlafen. Es hatte leicht geregnet und viele waren müde, weil es ja doch noch ziemlich früh war. Doch als wir endlich im Zug saßen und die Fahrt losging, kam langsam gute Laune auf. Die Vorfreude auf Paris war groß.
TGV
Wir fuhren mit dem TGV nach Paris. TGV steht im Französischen für Hochgeschwindigkeitszug à Train à grande vitesse. Von Straßburg brauchten wir gerade mal 1 Stunde 40 Minuten zum Gare de l’Est, eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h erreichend, mit dem Auto hätten wir 5 Stunden gebraucht. Der TGV ist einer der am besten ausgebauten Strecken.
(Miriam, Anna, Agnesa, Elli)
Nach einer angenehmen Fahrt erreichten wir Paris. Gemeinsam mit unseren Lehrerinnen Frau Rahstorfer und Frau Kohlmeier machten wir uns auf den Weg, um die Stadt zu erkunden. Auf unserem Besichtigungsrundgang sahen wir viele berühmte Sehenswürdigkeiten, darunter den Eiffelturm, den Louvre, die Seine, die Pont Neuf, das Centre Pompidou und die Notre Dame de Paris. Gemeinsam klapperten wir die sehenswertesten Sehenswürdigkeiten ab und machten natürlich auch unzählige Fotos.
Nach der Stadtführung hatten wir dann endlich Freizeit. Viele nutzten die Zeit, um ein kleines Mittagessen zu genießen, in Souvenirläden zu stöbern oder einfach ein bisschen durch die Straßen zu bummeln und das französische Flair zu genießen.
Am Abend trafen wir uns alle um 19 Uhr an der Sacré Cœur in Montmartre. Von dort aus hatten wir einen wunderschönen Blick über die ganze Stadt. Gemeinsam verbrachten wir noch etwas Zeit, unterhielten uns, lachten viel und genossen die Atmosphäre, während langsam die Lichter von Paris angingen.
Um 20:30 machten wir uns schließlich wieder mit dem TGV auf den Heimweg nach Straßburg. Müde, aber glücklich und voller neuer Eindrücke kamen wir zurück. Es war ein spannender, schöner und unvergesslicher Tag, den wir sicher noch lange in Erinnerung behalten werden.
(Milli, Lilly, Emma, Edina, Julia, Sophie)
4.Tag – 4th day – quatrième jour
Abfahrt – departure – départ
One more day in Straßburg reminiscending what we had already seen, visit of the famous cathedral with its astronomical clock and a last shopping tour. At lunch we tasted the delicious Flammkuchen – tarte flambée, definitely worth a try.
Well, and at 17:30, a slightly delayed Flixbus took us back to Graz during the long – often sleepless – hours of the night.
Au revoir Strasbourg, au revoir Paris!!!!
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The parliament was definitely one of the most interesting places I have been to. Seeing how politicians work and spend their time made it more clear how much work comes with being a politician. Strasbourg is a beautiful place to visit if you want to see the culture of both France and Germany. (Anna)
Notre séjour à Paris et Strasbourg était très joli. Mon moment préféré était la visite à Paris. Nous nous sommes beaucoup amusées avec mes copines et la ville est très belle. (Alessia)

























